Samstag, 12. November 2011

SOS für den Mekong

Das Xayaburi-Kraftwerk am Unterlauf des Flusses soll das Erste sein. Es liegt in Laos und wird 1.260 Megawatt Strom für das Nachbarland Thailand erzeugen. Bereits Anfang des Jahres hat Rettet den Regenwald zusammen mit Umwelt- und Sozialgruppen aus der Mekong-Region erfolgreich gegen das Projekt protestiert. Im April hatte der Verein 15.000 Unterschriften gegen Xayaburi in den Botschaften von Laos und Thailand in Berlin und Paris übergeben. Die vier Regierungen von Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam hatten wenig später die Entscheidung über das Projekt vertagt. Auf späteren Treffen auf Ministerebene sollte über das Projekt weiter beraten werden.

Doch nun hat Laos einseitig bekannt gegeben, mit dem Bau des Xayaburi-Staudamms Ende des Jahres zu beginnen. Das Land verstößt damit gegen die Vereinbarungen, die Zukunft des Mekongs gemeinsam mit den Nachbarländern abzustimmen. Die vier Länder haben dazu bereits 1950 die Mekong-Fluss-Kommission (MRC) gegründet. Als zwischenstaatliche Agentur soll sie die Interessen der Mitgliedsstaaten am Unterlauf des Stromes sowie dessen „nachhaltige Entwicklung“ koordinieren. Weiter lesen ... [Rettet den Regenwald e.V.]


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