Montag, 31. Oktober 2011

Warum die Kontrollen in der Massentierhaltung versagen


"Massentierhalter versuchen die besorgte Öffentlichkeit immer wieder zu beruhigen, indem sie behaupten, ihre Ställe würden regelmäßig und gründlich kontrolliert werden. Aber stimmt das überhaupt? Und falls ja: Lässt das wirklich auf eine akzeptable Tierhaltung schließen?

Zunächst lohnt es sich, zu hinterfragen, was die Tierhalter unter »regelmäßig« verstehen. So werden Betriebe z.B. im Rahmen des QS-Systems durchschnittlich nur alle drei Jahre kontrolliert. Das nach unseren Recherchen in aller Regel auch noch angekündigt und von Kontrolleuren, die von den Mästern selbst ausgesucht und bezahlt werden. Die Tierhalter können sich also nicht nur auf die Kontrollen vorbereiten, sie haben es darüber hinaus auch noch mit Kontrolleuren zu tun, die von ihnen wirtschaftlich abhängig sind. Wie soll so eine Kontrolle stattfinden, die mehr verdient als mit »Farce« betitelt zu werden?

[...]

Und auch vor noch schmutzigeren Tricks machen Massentierhalter nicht unbedingt halt. So hat kürzlich ein norddeutscher Schweinemäster seine 70 kränksten Schweine in eine Lagerhalle (!) transportiert, damit sein Tierbestand vor dem Amtsveterinär keinen allzu schlechten Eindruck machen würde. Aufgeflogen ist er nur, weil es Hinweise aus der Bevölkerung gab." Weiter lesen ... [Albert Schweitzer Stiftung]

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