"Wendet man die Kriterien, die für Séralinis Studie gelten, auf andere wissenschaftliche Untersuchungen an, wird man sich wundern."
Auch Studien, die bei der für Lebensmittelsicherheit zuständigen EU-Behörde Efsa beispielsweise von dem führenden Gentech-Konzern Monsanto eingereicht wurden, würden demnach einer Überprüfung kaum standhalten. Die Monsanto-Wissenschaftler würden in ihren Versuchen denselben Rattenstamm wie Séralini verwenden – ein durchaus üblicher Tierstamm in dieser Art von Untersuchung. Zudem sei die Zahl der Kontroll- und Versuchstiere vergleichbar. Lege man die Messlatte, die bei Séralini angelegt wurde, auch bei anderen Studie an, gebe es keine vernünftige Studie mehr, die eine Risikoabschätzung zulasse.
Die Agrarökologin, die zudem Präsidentin von ENSSER ist, einem Netzwerk europäischer Wissenschaftler:
"Es müsse im Bereich der grünen Gentechnik eine klare, offene Diskussion geben."
"Warum werden die Monsanto-Studien nicht mit der gleichen Elle gemessen? Was ist der Standard?"
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