Montag, 19. September 2011

Geflügelindustrie in der Bredouille

 
"Die ARD-Reportage »Das System Wiesenhof« zieht auch mehr als zwei Wochen nach ihrer Erstausstrahlung weite Kreise. Wiesenhof scheiterte mit dem Schachzug, die Fängerkolonne eines externen Unternehmens zu schelten, um sich aus der Schusslinie zu bringen. Dies stellte sich als zu durchsichtig heraus, denn Wiesenhof arbeitet mit so vielen externen Firmen zusammen, dass man bei praktisch allen Verstößen den schwarzen Peter anderen zuschieben kann. Interessant ist hierbei, dass Wiesenhof Verstöße gegen das Tierschutzgesetz als »absolut inakzeptabel« bezeichnet. Wir haben dem entgegenzuhalten, dass praktisch die gesamte konventionelle Hühnermast gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
[...]
Außerdem hat der CSU-Politiker Gerhard Merkl sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben, weil der Wiesenhof-Konzernchef auch ein Bundesverdienstkreuz erhalten hat. Die Begründung von Gerhard Merkl ist sehr lesenswert." Weiter lesen ... [Albert Schweitzer Stiftung]

Gerhard Merkl (CSU-Politiker:
"Meine Frau und ich sind seit vielen Jahren Vegetarier, weniger, weil Fleisch ungesund ist, aber aus Achtung vor allem Leben, insbesondere, weil Massentierhaltung und Tierquälerei untrennbar miteinander verbunden sind. Wären wir es nicht, wären wir zu solchen nach diesem Film geworden."

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