Donnerstag, 26. Juli 2012

Es geht um den Boden

Hunger und Armut lassen sich nur durch nachhaltige Landwirtschaft verringern, sagt der Weltagrarbericht von 2008. Was wurde seitdem erreicht? Ein Interview mit dem Vizevorsitzenden Dr. Hans R. Herren. Er ist auch Vizevorsitzender des 2002 von der Weltbank und der UNO in Auftrag gegebenen Weltagrarberichts (IAASTD-Bericht), an dem über 400 Wissenschaftler aller Kontinente und unterschiedlicher Fachrichtungen mitgearbeitet haben.

Ausschnitte aus dem Interview:
"Es gibt über 270 Studien, die zeigen, dass man die landwirtschaftliche Produktion in Afrika, aber auch in Asien und Lateinamerika, verdoppeln, verdreifachen kann – nur mit natürlichen, ökologischen Methoden. Es geht um den Boden, nicht um neue Sorten."
"Sicher. Auch der frühere Chef der Biotechnologie-Abteilung von Monsanto arbeitet dort. Im Vorfeld des letzten G8-Gipfels in Washington hat die Foundation ein Treffen mit den Präsidenten von Äthiopien und anderen Ländern organisiert. Auch Monsanto, Syngenta und Bayer waren da. Die Foundation will den Ländern so zu drei Milliarden Dollar von privat und öffentlicher Hand verhelfen, für neue Samen, Dünger und Beratung. Also für eine Landwirtschaft wie die Gates-Foundation sie sieht."

Agent Orange soll wieder zugelassen werden?
"Ja, der Antrag läuft und er wird sicherlich zugelassen. Die bekommen die Unkräuter nicht mehr raus. Monsanto hat den Bauern empfohlen, Studenten anzustellen, um die Unkräuter herauszuziehen."
Weiter lesen ... [Schrot und Korn]

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