Montag, 11. November 2013

Spruch des Tages - Soviel zu extrem

Andreas Bär Läsker, Manager von den Fanta 4 (Quelle: Text auf FB):
"seit jahren wird mir sozusagen extremismus vorgeworfen, und ganz speziell in meinen ernährungsbezogenen statements kommen immer wieder leute aus ihren löchern, die meinen, alles "extreme" sei ungesund und würde auf dauer nur schaden. dazu kann ich nur sagen: ich bin nicht ansatzweise extrem. eine rein pflanzliche ernährung ist nicht extrem, sie ist unglaublich vielfältig. die vielfalt an nahrungsmitteln, die ich zu mir nehme, ist extrem, das ist richtig, extrem schön, extrem lecker, extrem gesund, extrem unterhaltsam. ich habe extrem gut kochen gelernt, ich habe extrem gute blutwerte, schlafe extrem gut. die leute, die meinen, das moderate, das mittelmässige, das durchschnittliche sei die lösung für die probleme dieser welt....die toleranz-mimimimi-lass-mich-doch-das-machen-was-ich-will-typen.....die "jedem das seine" -honks, die "ich esse fleisch, und wenn ich daran verrecke" - zombies (von denen hatten wir gestern einen hier, puh...)....DIE sind für mich extrem. extrem ignorant, extrem dekadent, extrem behämmert. und auch das wort militant taucht immer wieder auf, witzigerweise niemals in seinem kernzusammenhang, also bei gewaltbereitschaft, die ja auch zuhauf auf unseren strassen vorkommt, sondern immer nur im zusammenhang mit nichtrauchern ung vegetariern oder veganern. wohingegen das massenhafte abschlachten von tieren, das brutalste, skrupellose vernichten von ressourcen und von land und das verseuchen des planeten durch viehzucht als "normal" gilt. der vollkommen aus dem ruder gelaufene fleischkonsum, der anspruch auf billigstes fleisch, der konsum von milliarden von tonnen milch, eiern und käse, der auf der anderen seite des planeten unglaubliche armut verursacht, und uns im gegenzug dafür hier krank macht, das ist normal. das ist moderat, angepasst, nachbarschaftstauglich, sozial verträglich, wird subventioniert...nicht nur geduldet.
ich weiss, dass es viele leute schlichtweg nicht wissen, wie sehr ihnen unsere "normale" ernährung schadet. und wie sehr das, was wir zu uns nehmen, UNS alle ausmacht. aber es gibt nahezu unerschöpfliche infoirmationsquellen darüber, die jedem zugänglich sind.
ICH bin nicht extrem. ich bin kein ernährungs-taliban, der keine ausnahmen kennt und sich jeden morgen mit der eigengeklöppelten bio-peitsche selbst an die müsli-schale geißelt. ich bin auch nicht verbittert oder aggressiv. mir geht es blendend. mein leben ist eben nur keine nie endenwollende aneinanderreihung von ausnahmen (angeblich essen ja alle nur ganz selten fleisch, und wenn, dann vom guten biobauer auf dem land, obwohl sie mitten in köln, frankfurt oder stuttgart wohnen). ich bin gesättigt mit ausreichender disziplin, vernunft und spass, gesundem mass und hunger nach information.
das ist mitnichten extrem. sich allerdings über seine ernährung, das leben anderer, unser aller gesundheit und das leben der tiere, und last but not least über die highspeed-gallopierende zerstörung unserer erde keinerlei gedanken zu machen, ist sehr wohl extrem.
extrem dumm."


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