Freitag, 24. Februar 2012

Schneller dicker – mehr Geld?

Von Sandra Hieke, Dipl. Forstwissenschaftlerin und Waldexpertin für Greenpeace:
Eine der wesentlichen Eigenschaften von Bäumen ist ihre Geduld. Eine Eigenschaft, die so manchem Forstwissenschaftler nicht in die Wiege gelegt wurde. Versuchen doch studierte Köpfe, alle paar Jahre neue Bewirtschaftungsmodelle für den Wald zu erforschen oder zu erfinden, sei es um ihren Namen in die Annalen der Forstwissenschaft eingehen zu sehen, sei es um nach dem Prinzip „schneller, dicker, mehr“ ans schnelle Geld zu kommen. Da werden Lichtwuchsmodelle und Strukturdurchforstung, positive und negative Auslese diskutiert, 100-Baum-Konzepte von der Fichte auf die Buche übertragen und dergleichen mehr. Wie soll der Wald da mitkommen? Ist es nicht so, dass sich der Erfolg oder Misserfolg eines Waldbewirtschaftungskonzeptes nur dann zeigen kann, wenn es zumindest mal mehrere Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, konsequent erprobt und durchgeführt wurde?

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