Montag, 11. April 2011

Auch geringe Strahlendosen schädlich

Über 600 Millionen Menschen in Europa sollen nach Angaben von Atomkritikern gesundheitlich von der Katastrophe in Tschernobyl betroffen sein. [Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und der Gesellschaft für Strahlenschutz (GfS)]

Auch sehr geringe Strahlendosen wirken sich über einen langen Zeitraum negativ auf die Gesundheit aus und können zu genetischen Schäden führen. Einer Studie aus dem Jahr 2007 zufolge würden 600 Millionen der europäischen Bevölkerung in geringer strahlenbelasteten Gebieten leben - und somit den Angaben zufolge auch gesundheitlich an der Radioaktivität leiden. [IPPNW]

Bis 2005 seien von 830.000 der sogenannten Liquidatoren (Aufräumarbeiter) zwischen 112 000 und 125 000 gestorben. Über 90 Prozent seien heute schwer krank. Sie würden nicht nur an Krebs leiden, sondern auch an hirnorganischen Schäden, Bluthochdruck und Magen-Darm-Erkrankungen. "Das sind Menschen, die multimorbide sind". [IPPNW-Mitglied Angelika Claußen]

Die Organisation bezieht sich hierbei auf eine Untersuchung von 2007, in der berechnet wurde, dass durch Tschernobyl bis 2056 knapp 240.000 zusätzliche Krebsfälle in Europa auftreten werden. [IPPNW]

Den vollständigen Artikel findet Ihr hier: "25 Jahre nach Tschernobyl: 600 Millionen leiden an Folgen"

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