Freitag, 1. April 2011

Bundesregierung macht Kehrtwende bei Grenzwerterhöhung

"Gemeinsam mit der Verbraucherorganisation Foodwatch hatte das Umweltinstitut München die höheren Grenzwerte für japanische Lebensmittel scharf kritisiert. Nun macht Verbraucherministerin Ilse Aigner kehrt. 'Der vorbeugende Verbraucher-schutz muss Priorität haben', ließ ihr Sprecher heute in Berlin verlauten. Deshalb sei bei einer Vereinheitlichung aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes grundsätzlich immer der jeweils niedrigste Wert anzusetzen. 'Wirre Verbraucher-politik', 'PR-Debakel', 'bizarr' – auch in der Medienberichterstattung gibt es viel Kritik an der europäischen Grenzwert-Politik, wie unser Partner Foodwatch auf seiner Internetseite zusammenfasst." [Umweltinstitut München e.V.]


Tabelle: Höchstwerte für Nahrungsmittel im Falle eines nuklearen Unfalls (in Bq/kg)
 Nahrungs-
mittel für Säuglinge
Milch-
produkte
Andere Nahrungs-
mittel
Nahrungs-
mittel geringerer Bedeutung
Flüssig-
nahrungs-
mittel
Strontiumisotope (bes. sr-90)751257507500125
Jodisotopge (bes. J-131)150500200020.000500
Alphateilchen emittierende Plutoniumisoptope u. Transplutoniumelemente(bes. Pu-239, Am-241)1208080020
Alle übrigen Nuklide mit Halbwertzeit > 10 Tagen(bes. Cs-134, Cs-137 ohne C-14, H-3)4001000125012.5001000
[Umweltinstitut München e.V.]



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