"Gemeinsam mit der Verbraucherorganisation Foodwatch hatte das Umweltinstitut München die höheren Grenzwerte für japanische Lebensmittel scharf kritisiert. Nun macht Verbraucherministerin Ilse Aigner kehrt. 'Der vorbeugende Verbraucher-schutz muss Priorität haben', ließ ihr Sprecher heute in Berlin verlauten. Deshalb sei bei einer Vereinheitlichung aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes grundsätzlich immer der jeweils niedrigste Wert anzusetzen. 'Wirre Verbraucher-politik', 'PR-Debakel', 'bizarr' – auch in der Medienberichterstattung gibt es viel Kritik an der europäischen Grenzwert-Politik, wie unser Partner Foodwatch auf seiner Internetseite zusammenfasst." [Umweltinstitut München e.V.]
Tabelle: Höchstwerte für Nahrungsmittel im Falle eines nuklearen Unfalls (in Bq/kg)
Nahrungs- mittel für Säuglinge | Milch- produkte | Andere Nahrungs- mittel | Nahrungs- mittel geringerer Bedeutung | Flüssig- nahrungs- mittel | |
Strontiumisotope (bes. sr-90) | 75 | 125 | 750 | 7500 | 125 |
Jodisotopge (bes. J-131) | 150 | 500 | 2000 | 20.000 | 500 |
Alphateilchen emittierende Plutoniumisoptope u. Transplutoniumelemente(bes. Pu-239, Am-241) | 1 | 20 | 80 | 800 | 20 |
Alle übrigen Nuklide mit Halbwertzeit > 10 Tagen(bes. Cs-134, Cs-137 ohne C-14, H-3) | 400 | 1000 | 1250 | 12.500 | 1000 |
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