Freitag, 9. Dezember 2011

Tepco will erneut radioaktiv belastetes Wasser ins Meer leiten

Ein von der Regierung eingesetzter Ausschuss zweifelt die von den AKW-Betreibern aus durchsichtigen Gründen Behauptung an, dass die Schäden in Fukushima nicht durch das Erdbeben, sondern nur durch den Tsunami verursacht worden seien

Tepco, der Betreiberkonzern des AKW Fukushima 1, hat angekündigt, erneut radioaktiv kontaminiertes Wasser aus den havarierten Reaktorgebäuden 1-4 ins Meer zu leiten. Schon im April wurde zum Ärger der Fischer und der benachbarten Länder 10.000 Tonnen radioaktives Wasser aus dem AKW in das Meer geleitet, um Platz für stärker belastetes zu erhalten.

Für die Reaktoren und Abklingbecken, in denen teils Kernschmelze eingetreten ist, wird weiterhin Kühlwasser in großen Mengen benötigt. 400 Tonnen Grundwasser gelangen täglich in die Anlage. Der Plan, das Wasser zu reinigen und wieder zu verwenden, ist bislang gescheitert. Nach Tepco reichen die Speichermöglichkeiten - angeblich haben 100.000 Tonnen Wasser Platz - höchstens noch bis März. Zwar ist erneut die Rede, das Wasser vor dem Einleiten ins Meer zu dekontaminieren, gleichzeitig wird aber gesagt, man werde nur leicht radioaktiv belastetes Wasser unterhalb der Sicherheitswerte ablassen. Im April war das Wasser noch hundertmal stärker als der Grenzwert belastet. Weiter lesen ... [Telepolis]

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