Montag, 26. November 2012

Schweizer Konzerne versenken Gentech-Deklaration

Die USA kennt als einzige Industrienation keine Gentechdeklaration und das wird vorläufig auch so bleiben: Mit finanziell hohem und wirtschaftsethisch bedenklichem Einsatz haben Multis wie Monsanto, Du Pont, Pepsi, Kraft, Bayer, Dow, BASF, Syngenta, Coca Cola oder Nestlé die kalifornische Bürgerinitiative versenkt, die den Golden State zum ersten US-Bundesstaat gemacht hätte, der gentechnisch veränderte Nahrungsmittel als solche kennzeichnet. Weiter lesen ... [Greenpeace Schweiz]


Daniel Braxton, Syngenta-Sprecher:
"Wir verzichten auf eine Beantwortung der gestellten Fragen."


Hans Joehr, Nestlé-Nachhaltigkeits-Chefs:
"Wir haben eine sehr einfache Sicht, wenn es um gentechnisch veränderte Lebensmittel geht. Wir hören auf die Konsumenten. Wenn sie Gentechnik nicht in ihren Produkten wollen, tun wir auch keine rein."


Guido Palazzo, Professor für Wirtschaftsethik an der Fakultät für Betriebswirtschaft und Ökonomie der Universität Lausanne:
"Widersprüche zwischen der Nachhaltigkeitsstrategie und den Lobbyismus-Aktivitäten wecken Zweifel an der Glaubwürdigkeit eines Unternehmens. Dort wo Unternehmen mit grossen Budgets und mangelhafter Transparenz aggressives Lobbying betreiben dürfen, um ihre Interessen in politischen Entscheidungsprozessen durchzusetzen, verwandeln sich Demokratien in Oligarchien."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen