Montag, 12. März 2012

1000-fach erhöhte Radioaktivität in Fukushima City


Weit über das Stadtgebiet von Fukushima City verstreut gibt es heute noch Stellen mit tausendfach erhöhter Strahlung. Die Bevölkerung wird mit der Gefahr allein gelassen. Selbst Schwangere und Kinder müssen mit dieser viel zu hohen Strahlendosis leben, so der Kernphysiker und Greenpeace-Experte Heinz Smital. Das ist skandalös.

Ein Jahr nach der Atomkatastrophe ist Smital mit einem Team von Greenpeace-Strahlenexperten erneut in Fukushima unterwegs. Derzeit messen sie die Strahlung im Großraum Fukushima City, rund 60 Kilometer von der Atomruine entfernt.

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In Japan sind derzeit nur noch 2 von 54 Kernkraftwerke am Netz. AKW, die zu Wartungszwecken heruntergefahren wurden, erhalten von den lokalen Behörden keine Genehmigung zum Wiederanfahren. Die Menschen haben Angst. Hunderttausende leiden noch immer an den Folgen der Katastrophe vom 11. März 2011. Trotzdem und obwohl die Lage in Fukushima Daiichi immer noch hochbrisant ist, hält die japanische Regierung an der Atomkraft fest.  Weiter lesen ... [Greenpeace]


Heinz Smital, Kernphysiker und Greenpeace-Experte:
Diese radioaktiven Hot Spots sind gesundheitsgefährdend. Die Belastung wird auch in den kommenden Jahren kaum abnehmen, doch die japanische Regierung lässt die Menschen im Stich. Die Menschen in dieser Region sollten sich entscheiden dürfen, ob sie umsiedeln wollen oder eine rasche und gründliche Dekontamination in Anspruch nehmen.

Heinz Smital, Kernphysiker und Greenpeace-Experte :
Ein erneutes schweres Beben in Fukushima könnte die Situation verschärfen. Die Reaktorgebäude sind nicht stabil. Die Lagerbecken der Kernbrennstäbe könnten trocken fallen. Die Auswirkungen wären katastrophal.

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