Donnerstag, 2. August 2012

Impfung macht Malariaerreger aggressiver

Impfungen gegen Malaria könnten ein Problem mit sich bringen: Erreger, die das Immunsystem nicht erwischt, gehen später besonders aggressiv gegen ihren Wirt vor. Das konnten Forscher bei Mäusen nachweisen. Klinische Studien sollen genauer überwacht werden, fordern sie deshalb.

Forscher suchen seit Jahrzehnten nach einem Impfstoff gegen Malaria - doch die Entwicklung ist ausgesprochen mühsam. Ein weiteres Hindernis hat sich nun in Versuchen mit Mäusen gezeigt. Dort wurden die Erreger durch manche Impfstoffe sogar gefährlicher: Das Protein AMA-1, das in vielen Impfstoffkandidaten enthalten ist, fördert die Bildung besonders aggressiver Malaria-Parasiten, berichten Forscher im Fachmagazin "PloS Biology". Möglicherweise sei der Effekt nicht auf Malaria beschränkt, sondern existiere auch bei anderen Infektionskrankheiten. Weiter lesen ... [Spiegel Online]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen